Fast 3000 Warnwesten für Abc-Schützen

Hintere Reihe v. links nach rechts:
Michael Liegl (Kreisverkehrswacht Regensburg), Maria Maier (Schulleiterin),
Gabi Horn-Kammann (stv. Schulleiterin), Dieter Reisinger (AOK Regensburg-
Neumarkt)

649 Schulwegunfälle passierten im Jahr vor Corona (2019) auf Bayerns Straßen. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es mit 411 bzw. 458 deutlich weniger Schulwegunfälle. Nach dem Rückgang in den vergangenen beiden Jahren meldet das Bayerische Innenministerium jedoch wieder einen Anstieg in der Unfallstatistik fürdas Jahr 2022. „Umso wichtiger ist es jetzt, gerade Erstklässler in den ersten Schulwochen zu unterstützen, damit sie sicher zur Schule und wieder nachhause kommen“, so Dieter Reisinger von der AOK in Regensburg.

Die Abc-Schützen müssen sich häufig auf einem neuen Schulweg zurechtfinden, der gerade bei Dunkelheit und in der Dämmerung besondere Gefahren birgt. „Mit einer Warnweste und Reflektoren lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren“, sagt der AOK-Vertreter. Bereits seit drei Jahren arbeitet die AOK Bayern eng mit der Verkehrswacht Bayern zusammen, um die Erstklässlerinnen und Erstklässler zum Schulanfang mit Warnwesten auszustatten. Knapp 200.000 Sicherheitsüberwürfe gingen seitdem bayernweit an die Abc-Schützen. Die AOK in Regensburg stattet in diesem Jahr zum Schulstart knapp 2.800 Erstklässler an 44 teilnehmenden Schulen mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. „Wir freuen uns, dass wir unsere Kooperation für mehr Sicherheit im Straßenverkehr mit der Verkehrswacht Bayern fortsetzen können“, bekräftigt Reisinger. Die Gesundheitskasse sehe es als wichtige Aufgabe, den Schulweg gerade für die Kleinsten und Schwächsten im Straßenverkehr sichererzu machen.

Auch Michael Liegl von der Kreisverkehrswacht in Regensburg ist von der Aktion überzeugt: „Die sogenannten Warndreiecke tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, die Verkehrssicherheit zu fördern und Verkehrsunfälle zu vermeiden.“ Die Kinder könnten so auch bei schlechtem Wetter oder in der Dämmerung gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden. An insgesamt etwa 1.700 Grund- und Förderschulen in ganz Bayern werden heuer rund An der Grundschule in Irlbach erhielten 50 Erstklässler die praktischenÜberwürfe. Schulleiterin Maria Maier befürwortet das Projekt „Sicherheit durch Sichtbarkeit“. Gerade mit Beginn der dunklen Jahreszeit steige die Gefahr, dass Autofahrer Kinder zu spät erkennen.„Ein häufiger Unfallgrund ist, dass Kinder nicht auf den fahrenden Verkehr achten und auch mal überraschend die Straße überqueren“, sagt Maier.

Die reflektierenden Warndreiecke böten den Kindern auf ihrem Schulweg einen wichtigen zusätzlichen Schutz.

Nach oben scrollen